12. Januar 2020 - Vorarlberger Architektur Institut
Die in Mischbauweise errichteten Baukörper zeichnen sich durch ihre einfache und klare Konstruktion aus. Der Sockelbereich aus Beton stärkt die auf ihm lastende Holzkonstruktion in ihrer Erscheinung. Haus A ist der detailgetreue Wiederaufbau eines Gebäudes in handwerklich-bäuerlicher Tradition. Typisch dafür sind z. B. Kasten- und Rautenfenster sowie die Rundschindeln. Das Haus B ist ein Neubau, der die regionale Bautradition in freier Interpretation fortschreibt. Es wurde mit einer teilweise transparenten Holzfassade verkleidet, die mit offenen und geschlossenen Fassadenflächen spielt.
Verbunden sind die beiden Häuser im Untergeschoß über die Tiefgarage, sowie im Eingangsgeschoß über eine große Stube, die zum Verweilen und Entspannen einlädt. Eckbank, Kredenz und Sitzmöbel in der Tradition des Kanapees sowie der Ofen als zentrale Feuerstelle stehen für die typische Bregenzerwälder Gemütlichkeit und bieten einen heimeligen Wohlfühlort. Dazu kommen die Kochinsel, die Bibliothek und ein Medienbereich für Seminare. Ergänzt wird das Angebot in beiden Häusern jeweils durch eine Sauna mit Ruhebereich. Das Architekturbüro sitzt zurückhaltend im Sockelgeschoß und ist intelligent in die gemeinsam nutzbare Infrastruktur eingebunden. (Text: Architekt, bearbeitet)