07. September 2020 - afo architekturforum oberösterreich
Die Zufahrt, der Eingang und die Wohnbereiche des Hauses binden am natürlichen Geländeverlauf im Süden an. Die Kinderbereiche mit den Nebenräumen fügen sich – ein Halbgeschoß tiefer gesetzt – in die Topografie im Norden. Im Dachgeschoß wurde der private Rückzugsbereich der Bauherrschaft eingerichtet.
Die Südseite Richtung Weg zeigt sich verschlossen. Schiebeläden bieten Licht- und Blickschutz. Hier versorgen Dachflächenfenster fokussiert und uneinsehbar den Raum in voller Tiefe mit natürlichem Licht. Nordseitig hingegen öffnet sich der Blick in die Natur. Der Bach und das lichte Uferwäldchen sind im Raum präsent.
Die offene Dachkonstruktion in Vollholz, roh und unverkleidet, begleitet die Raumsequenzen. Die Räume reichen bis ins Gebälk und sind teilweise sieben Meter hoch. Lehmputz auf dem Mauerwerk, Kalkglattspachtelungen für die Nassbereiche und geglätteter Beton am Boden kamen als Oberflächenmaterialien zur Anwendung. Das Interieur wurde mit Tischlerplatten aus geöltem Eichenholz ausgeführt. Eine Holzfassade aus sägerauhen, natürlich vergrauenden Brettern trägt zur stimmigen Einbettung des Hauses ins Landschaftsbild bei. (Text: ArchitektIn, bearbeitet)