12. Juni 2020 - newroom
auf den ersten Blick stellt sich die Konstruktion als eine „Box fürs Leben“ dar. Aber man erkennt bald das Spiel von zwei Winkeln: einem 90° und einem leicht abweichenden, komplementären. Diese Spannung wird nicht nur im Grundriss deutlich, man spürt es im gesamten Baukörper.
Vom intimen Eingang der Villa gelangt man zu großzügigen Wohnräumen mit einer durchdringenden Verbindung zum Außenraum. Das letzte Geschoss der Penthouse-Wohnung bietet schließlich einen Blick in die angrenzenden Weinberge.
Die Kontur und die Gliederung der Fassade ist eine Reminiszenz an das vergessene Handwerk der Wiener Gründerzeit. In den letzten Dekaden ist diese Kunst allmählich verschwunden und wurde durch einen Vollwärmeschutz aus Polystyrol und Standardfarben ersetzt. Für die Fassade wird dieses Handwerk neu belebt und in zeitgemässem Stil umgesetzt. (Text: Architekt)