31. Januar 2020 - newroom
Fünf gestaffelt angeordnete Baukörper erweitern das Baufeld in Richtung Fluss. Ihre Anordnung knüpft dabei an die erdgeschossigen Durchgänge der bestehenden Hochschule an. Zwischen den einzelnen Häusern entstehen klar gefasste und unterschiedlich proportionierte Platzsituationen, die sich in Richtung Damm nach oben staffeln. Die drei Institutsgebäude bilden den südlichen Abschluss der Fachhochschule mit Blick zur Donau, während die übergeordneten Funktionen Hörsaal, Cafeteria und Verwaltung zur Mitte der Fachhochschule hin orientiert sind. Entgegen dem eher introvertierten Ansatz der bestehenden Fachhochschule wird die Erweiterung als lebendiges Wechselspiel von Haus und Platz begriffen, das jedoch dem klaren Ordnungsprinzip einer Bänderstruktur unterworfen ist.
Die Erschließung der dreigeschossigen Fakultätsgebäude erfolgt über ein in der Gebäudeecke angeordnetes Foyer, das zum Campus hin orientiert ist und die Geschosse räumlich miteinander verknüpft. Zwei offene Treppen führen hinauf ins Obergeschoss. Das Foyer im Obergeschoss ist um 90 Grad gedreht und gibt einen grandiosen Blick zur Donau frei.
Die Gebäude wurden umhüllt von einer kerngedämmten Ortbetonfassade. Diese ist dunkel eingefärbt, die Oberfläche wurde durch den Steinmetz gehämmert. Im Kontrast zu dieser robust-rauen Oberfläche stehen die, vor die Stahlbetonebene hervortretenden, scharfkantigen, präzise geschnittenen Fensterbänder aus schwarzem Aluminium. (Text: Architekten, bearbeitet)