10. Oktober 2019 - newroom
Im Zuge des Umbaus vom Gärtnerhaus zu zwei Wohnungen wurde der Altbau restauriert und an der Nordwestseite ein eigenständiger, zeitgemäßer Baukörper angefügt.
Der Anbau vermittelt durch seine leichte und offene Konstruktion den Charakter eines Pavillons. Die lineare, horizontale Gliederung der historischen Fassade wird im neu angefügten Flachdach aus Brettsperrholz weitergeführt, raumhohe Fensterelemente lösen die Fassade auf und lassen die bestmögliche Belichtung zu. Dieser Bauteil wurde mit einer bewussten Trennfuge zum Bestand ausgeführt, um die Eigenständigkeit zu unterstreichen. Im Südwesten und Nordosten liegen Terrassen, welche durch das vorgezogene, begrünte Dach beschattet werden.
Im Inneren wurde die schmucklose Nordwestwand großzügig durchbrochen, um eine räumliche Verbindung zwischen Bestand und dem lichtdurchfluteten Neubau zu schaffen. Die ehemalige Außenseite dieser Wand wurde vom groben Putz befreit und die Ziegel freigelegt, um das Historische vom Neuen optisch zu differenzieren. (Text: Architekt:innen)