Pläne

Details

Adresse
Neudorfstraße 122, 6890 Lustenau, Österreich
Tragwerksplanung
SSD Beratende Ingenieure
Landschaftsarchitektur
Maria Anna Schneider-Moosbrugger
örtliche Bauaufsicht
Huber ZT GmbH
Mitarbeit ÖBA
Lukas Huber
Bauphysik
Spektrum
Fotografie
Paul Ott
Weitere Konsulent:innen
Ökologische Bauaufsicht: SPEKTRUM - Zentrum für Umwelttechnik & -management, DI Siegfried Lerchbaumer, Dornbirn;
HKLS – Planung: Ingenieurbüro Pflügl, Bregenz;
Elektroplanung: Elektrodesign Fröhle Rene, Schlins;
Funktion
Sonderbauten
Wettbewerb
12/2013 - 04/2014
Planung
01/2015 - 08/2018
Ausführung
05/2016 - 09/2018
Grundstücksfläche
5.717 m²
Bruttogeschossfläche
3.944 m²
Nutzfläche
3.400 m²
Bebaute Fläche
2.500 m²
Umbauter Raum
19.240 m³
Baukosten
8,7 Mio EUR

Nachhaltigkeit

Grundvoraussetzung seitens der Architektur für ein sinnvolles Energiekonzept ist die kompakte Bauweise und die klare Trennung von beheizten und niedrig temperierten Räumen. Als weitere Maßnahmen ohne Zusatzkosten sind die Tageslichtausnutzung, sowie ein funktionelles Konzept von Beschattung (Vordächer) und Querdurchlüftung berücksichtigt.

Die Heizgrundlastabdeckung erfolgt über Erdwärme-Tiefensonden, die Abdeckung der Spitzenlasten mit Biogas. Die zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie die aktive Solarenergienutzung zur Stromerzeugung (uneinsichtig am Fahrzeughallendach situiert) erfüllen die Ansprüche der Marktgemeinde Lustenau als e5 Gemeinde.

Warmdach und extensive Begrünung wirken als zuverlässiger Hitze- und Kälteschutz und bieten die notwendige Speichermasse, um die hoch gesteckten Anforderungen an Ökologie und Nachhaltigkeit des Gebäudes zu erfüllen. Der reduzierte Abflussbeiwert des Gründachs ist ein hilfreicher Beitrag, um die Niederschlagswässer kontrolliert und verzögert ins Erdreich abzuleiten.

Das gesamte Gebäude wurde energetisch und ökologisch optimiert entsprechend den Richtlinien und Anforderungen des Kommunalgebäudeausweis Vorarlberg (905 Punkte) ausgeführt. Sämtliche Baustoffe wurden für alle Ausschreibungen, vom Erdbau bis zur Einrichtung, gemäß den ökologischen Kriterien verbindlich ausgeschrieben, bewertet und von den ausführenden Firmen deklariert sowie die Ausführung vor Ort von der Ökologischen Bauaufsicht überwacht.

Heizwärmebedarf
13 kWh/m²a (Energieausweis)
Endenergiebedarf
9,6 kWh/m²a (Energieausweis)
Außeninduzierter Kühlbedarf
0,7 kWh/m3a (Energieausweis)
Energiesysteme
Geothermie, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaik
Materialwahl
Stahlbeton, Mischbau, Überwiegende Verwendung von HFKW-freien Dämmstoffen, Vermeidung von PVC für Fenster, Türen, Vermeidung von PVC im Innenausbau

Ausführende Firmen

Baumeister: und Holzbau: i+R, Lauterach; Dach: TECTUM, Hohenems;
Holzfenster: Böhler, Wolfurt; Portalschlosser: Kalb, Dornbirn ; Falttore: Zargen Bösch, Schwarzach; Schlosser: Böhler, Feldkirch; Bautischler: Plattner, Hohenems; Tischler: Hagen, Lustenau; Alufenster: AluGlasTechnik, Lustenau; Trockenbau: Sardbau, Lustenau; Fliesen: Fliesenpool, Götzis; Mobile Trennwand: Steurer, Hard; Aufzug: Schindler, Dornbirn; Garderoben: Tschojer, Lienz; Leitsystem: Roland Schuster, Lustenau; Lüftung: Kranz, Weiler; Heizung/Sanitär: Berchtold, Dornbirn; Elektro: Decker, Weiler; Landschaftsbau: Brunner, Höchst

Preise und Auszeichnungen

Architekturwettbewerb

Das Projekt ist aus dem Verfahren Feuerwehrhaus Lustenau hervorgegangen

2. Rang, Preis
3. Rang, Preis
1. Nachrücker auf Anerkennungspreise
2. Nachrücker auf Anerkennungspreise
3. Nachrücker auf Anerkennungspreise

Publikationen

VN Leben & Wohnen, 9.3.2019 (Isabella Marboe: Goldene Mitte)

Produkte

9 | 8 | 7 | 5 | 6 | 4 | 3 | 2 | 1