11. Dezember 2019 - newroom
Die hochwärmegedämmte Fassade hüllt das Gebäude in ein helles, schlichtes Kleid und versteckt kleinere Vor- und Rücksprünge des Bestandes. Balkone und Loggien werden zugunsten größerer Wohneinheiten und Gemeinschaftsloggien entfernt, das bestehende Verbindungsbauwerk abgebrochen. Durchlaufende Balkone verbinden nun die Bauteile und schaffen einen geschützten Eingangsbereich. Der urbane Vorplatz wird durch großzügiges Grün zoniert.
Das Foyer gestaltet sich in alle Richtungen durchlässig und bildet mit Rezeption und Café einen Orientierungs- und Treffpunkt. Der bestehende Speisesaal und ein neuer Kinderspielraum liegen im Flachbau in unmittelbarer Nähe.
Im Erdgeschoß ist gartenseitig der ambulante Bereich für betreutes Wohnen untergebracht, straßenseitig der Verwaltungsbereich. In den ersten zwei Obergeschoßen befindet sich der stationäre Pflegebereich. Großzügige, lichtdurchflutete Aufenthaltsbereiche bieten wertvolle soziale Treffpunkte. Bei den Zimmern sind die bestehenden Fensterparapete so tief gesetzt, dass der Blick nach Draußen auch vom Bett aus möglich ist. Ab dem dritten Obergeschoß ragt nur noch das Hochhaus mit zehn weiteren Stockwerken in die Höhe. Auch bei den Wohnungen wird großer Wert auf Gemeinschaft gelegt. Gemütliche Plauderecken mit vorgelagerten Loggien, im „Wohn.Zimmer“ des dritten Stocks kann unter Betreuung gemeinsam gekocht, gearbeitet oder ferngesehen werden, wie auch im achten. Sämtliche Räume verfügen über eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung.
Fassade mit Vollwärmeschutz, neu dimensionierte Fenster mit Öffnungsflügeln als Holz-Alu Konstruktionen, die teilweise als Blindelemente ausgeführt sind, und die unifarbige Aluminium-Verkleidung setzt dezente Akzente. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)