28. Januar 2019 - afo architekturforum oberösterreich
Belichtungsschwierigkeiten wurden durch das Einschneiden eines Hofes im Süden gelöst und versorgt das Gebäude über die gesamte Tiefe mit natürlichem Licht.
Mit einer Doppelfassade wird eine individuell lösbare Beschattung realisiert. Ein geschoßweises, umlaufendes Gesims schützt die Fassade vor direkter Bewitterung, dient als Grundbeschattung in den Sommermonaten und erfüllt eine aktive Nachtabkühlung durch die Aktivierung der Betondeckenstruktur in den Büros. In den Wintermonaten kann durch die duale Ausrichtung der Heizsysteme mittels Fußbodenheizung und Radiatoren der Nutzer selbst über die beste Temperatur entscheiden. Die für diverse innenliegende Räume sowie dem Mehrzwecksaal notwendigen Lüftungsanlagen wurden so konzipiert, dass Synergien genutzt werden und außerhalb der Saalnutzung die Bürogeschoße mittels einer die Luftfeuchtigkeit regulierende „Komfortlüftung“ versorgt werden können. Das Haus erwartet von den Nutzern eine aktive Mitarbeit im Sinne eines angenehmen Raumklimas, gibt im Gegenzug durch die Individualität im Einzelnen einen großen Mehrwert zurück. (Text: Architekten, gekürzte Fassung afo)