27. März 2018 - Vorarlberger Architektur Institut
Eine filigrane Brücke führt von der Stichstraße zum Eingang an der Nordseite. Von dort werden über eine offene Treppenanlage die drei Hauptebenen erschlossen: Oben wird gekocht und gegessen, unten gebadet und geschlafen, dazwischen gewohnt. Die Küche kann über eine Faltverglasung um die Terrasse erweitert werden. Gezielt gesetzte Öffnungen rahmen unterschiedliche Blicke in die Landschaft.
Die Materialisierung wurde auf Beton, Holz und Stahl reduziert. 50 cm dicker, monolithischer Dämmbeton bildet die Außenwände. Sie wurden innen wie außen schalungsrau belassen. Die Fenster aus Weißtanne sitzen mal innen-, mal außenbündig, ihre Brüstungen dienen als Sitzbänke. Einbaumöbel und Küchenzeile wurden ebenfalls aus Weißtanne gefertigt. Der oberste Treppenlauf sowie die Verkleidung des zentralen Grundofens bestehen aus Schwarzstahl.
Der Außenbereich mit seinen landwirtschaftlich genutzten Streuwiesen blieb unverändert. Die Bauern mähen weiterhin das Gras bis ans Haus und lassen ihre Tiere dort weiden. Auf Zäune oder Hecken wurde verzichtet, die Landschaft ist der Garten. (Text: Tobias Hagleitner nach einem Text der Architekten)