02. Juni 2017 - Vorarlberger Architektur Institut
Mit fünfzehn messinggerahmten Fensterquadraten präsentiert sich das Musik- und Lesehaus zur belebten Schulstraße, die bereits im Vorfeld des Projekts als Begegnungszone „Hofsteig-Ader“ platzähnlichen Charakter erhielt. Die edle Westfassade gewährt als Schauseite Einblick und Ausblick für die Unterrichtsräume. Das Erdgeschoß verzahnt sich mit Rücksprüngen und Nischen mit der Umgebung. Der Einschnitt im Norden dient als Entrée Richtung Sternenplatz, jener im Westen ergibt eine geschützte Bushaltestelle. Im Süden und Osten verbinden Loggien die Bücherei mit dem Garten.
Innen funktioniert ein Luftraum über die drei Musikschulgeschoße als vertikales Foyer, das Blickbeziehungen quer durch die Etagen bietet. Dachflächenfenster belichten den Raum und geben ihm Tiefenwirkung. Kleine Brücken führen in die Übungszimmer. Sichtbeton, Eiche und Filz sind die bestimmenden Materialien. In zwei großen Sälen gibt es Platz für die Arbeit in Workshop und Ensemble, für Veranstaltungen und Tanz. Die Räume für Verwaltung und Lehrpersonal sind im Osten angeordnet. (Text: Tobias Hagleitner)