05. Mai 2017 - aut. architektur und tirol
Auf den durch zwei Feuermauern der gründerzeitlichen Blockrandbebauung begrenzten Bauplatz rund um das Liebenegg-Schlössl setzt er einen zweigeschossigen winkelförmigen Baukörper, der an der Liebeneggstraße als turmartiger 6-geschossiger Hochpunkt an den Bestand anschließt. Den Abschluss an der Leopoldstraße bildet eine, an die Fluchtlinie des Schlössl zurückgesetzte dreigeschossige Erhöhung. Insgesamt wird der Ansitz freigespielt und zwischen Alt und Neu ein halböffentlicher Platzraum geschaffen.
Die öffentlichen und halböffentlichen Nutzungen sind im Erdgeschoss untergebracht. Im Kopfbau zur Liebeneggstraße befindet sich ein Sozialzentrum der Innsbrucker Dienste, an der Leopoldstraße ein Veranstaltungsraum und an diesen angeschlossen das Büro des Stadtteilzentrum Wilten mit einem Seminarraum sowie der gemeinsame Aufenthaltsraum für das betreute Wohnen. Raumhohe Glaselemente Richtung Platz bringen Licht in dieses Raumkontinuum, an der Rückseite, wo der Bau zu großen Teilen direkt an bestehende Objekte angedockt ist, sorgen kleine Innenhöfe für eine zusätzliche Belichtung. In den Obergeschossen der Kopfbauten und des Verbindungstrakts befinden sich insgesamt 17 behindertengerecht ausgestattete 2-Zimmer-Wohnungen mit kleinen Terrassen bzw. Loggien. (Text: Claudia Wedekind)