30. Dezember 2016 - Architekturzentrum Wien
Ein großes, vielfach perforiertes Dach repräsentiert die Kinderbetreuungseinrichtung. Unter dieser Dachfläche werden die einzelnen Gruppen und Funktionen entlang einer umlaufenden Erschließungszone aneinander gereiht, wobei auf eine einfache Orientierung geachtet wurde. Die Einheiten selbst sind den funktionalen Anforderungen entsprechend organisiert. Die Stellungen der Einheiten zueinander, die jeweilige Position unter dem Dach und die dazugehörenden Öffnungen schaffen eine Vielzahl unterschiedlicher Raumangebote und Blickbeziehungen.
Der Entwurf behandelt den Außenraum und damit Grünraum gleichwertig wie den Innenraum. Große zusammenhängende Flächen werden an den Rändern zu Rückzugsnischen und speziell gestalteten Aufenthaltszonen. Es entstand eine flächig ausgebreitete „eigene Welt“, die nach innen eine klar strukturierte, gleichzeitig vielfältige Abfolge von unterschiedlichen Raumsequenzen darstellt und mit der Außenwelt auf sehr unterschiedliche Weise in Verbindung tritt. Die topografische Situation ermöglicht, dass das eingeschossige Gebäude sich gleichsam aus der Landschaft gleichsam heraus entwickelt. Lediglich zur Stiftingtalstraße wird das eingeschoßige Gebäude im Stadtraum sichtbar. (redaktionierter Text der Architekten)