28. August 2016 - newroom
Den Innenraum erreicht man über einen Steg, der zu einem überdachten Eingang führt. Das Innere ist ein filigraner, hölzerner Kuppelraum, der sich zum Altarbereich hin öffnet und der in difuses Licht getaucht wird, das durch eines der beiden Oberlichter in der Turmspitze fällt.
Die komplette Kirche wurde in Holzständerbauweise im Bereich der Außenwände und einer Holzbinderkonstruktion für das Dachtragwerk bzw. die Turmbauten erstellt. Die Holzkonstruktion der Wände und des Dachtragwerks sind im Zwischenraum gedämmt und mit OSB-Platten verkleidet. Die Brückenwände bestehen aus einer Holzfachwerkkonstruktion, der Brückenboden aus Stahlträgern mit beidseitiger OSB-Beplankung. Die Fassade der Kirche und der Verbindungsbrücke wurde mit einer weißen Polyurethan-Sprühabdichtung versehen: Somit wird das Holz vor Feuchtigkeit geschützt und die Kirche erhält ein homogenes Erscheinungsbild.
Die filigrane Holzrippenstruktur der Innenkuppel entstand durch ein parametrisches Entwurfsverfahren der schneider+schumacher Parametrik GbR. Durch die Parametrisierung war es möglich, im virtuellen Raum unterschiedliche Variationen zu prüfen und Material und Konstruktion bis ins Detail zu optimieren. (Text: Architekten)