05. Mai 2016 - Vorarlberger Architektur Institut
Der westlich gelegene, größere Bauteil ist parallel zur Bahnhofsstraße positioniert und als dreigeschossiger Flachbau mit einer beigen Backsteinfassade gestaltet. Tiefe Einschnitte im Erdgeschoss bilden nord- und ostseitig arkadenartige Umgänge und im zweiten Obergeschoss nach Osten und Süden orientierte Balkone aus. Die Geschäfte und Dienstleister im Erd- und Obergeschoss sind um einen großzügigen, zentralen Luftraum angeordnet. Ein großes Oberlicht über dem Zentrum der Mall ermöglicht eine taghelle, natürliche Belichtung. Zwei Fahrtreppen verbinden die beiden Verkaufsebenen. Als Erschließung zwischen den Untergeschossen und dem Einkaufsgeschoss dient ein Treppenhaus mit Panoramalift. Ein weiteres Stiegenhaus mit Lift verbindet die private Tiefgarage mit den acht Wohnungen im 2. Obergeschoss.
Der kleinere Bauteil des Vinomna Centers nimmt die Bauflucht des angrenzenden Bestandsgebäudes auf, wodurch sowohl ein Platz nach Norden zur Bahnhofstraße als auch südseitig Richtung Marktplatz entsteht. Das Satteldach und die Fassadengestaltung in Dickputz in der Farbe der Backsteinfugen des Vinomna Centers I betonen die Eigenständigkeit des Gebäudes. Das Restaurant im Erdgeschoss bedient sowohl den Marktplatz als auch den Platz an der Bahnhofstraße. Eine ebenerdige Verkaufsfläche erweitert das Shopangebot des Vinomna Centers. Im 1. Obergeschoss befinden sich Büros und Praxen, im Dachgeschoss drei Wohnungen. (Text: Julia Ess nach einem Text der Architekten)