23. März 2015 - Vorarlberger Architektur Institut
Der elegante, dreigeschossige Baukörper besitzt eine auffallende Fassadengestaltung: dem dunklen Untergrund der Außenmauern vorgelagert liegt eine Schicht vertikal verlaufender Lärchenholz-Lamellen, die jeweils ein Geschoß markieren und insgesamt ein bewegtes Fassadenbild schaffen.
Die Haupterschließung erfolgt von Süden, Mitarbeiter betreten das Gebäude auf der Rückseite. Im Eingangsbereich befindet sich die Anmeldung für Klienten. Weiters sind im Erdgeschoß Mitarbeiterräumlichkeiten mit Küche, Garderobe und Schulungsraum, sowie ein Büro für Steuerprüfungen untergebracht.
Insgesamt 28 Arbeitsplätze sowie Besprechungszimmer und die Büros der Geschäftsleitung befinden sich in den beiden Obergeschoßen. Die Treppe vom ersten ins zweite Obergeschoß ist in die mit Eichenholz verkleidete Nebenraumzone im südlichen Teil des Gebäudes integriert. Die als Doppelarbeitsplätze angelegten Büros liegen vor direkter Sonneneinstrahlung aus Süden geschützt an Nord-, Ost- oder Westseite des Gebäudes. Dadurch entsteht in der Mitte ein weiter Raum, der als Kommunikations- und Erschließungszone dient. Große Oberlichter lassen Tageslicht in diesen atriumartigen Bereich einfallen. Die Büros sind durch raumhohe Verglasungen nach innen ausgerichtet und erhalten dadurch von zwei Seiten Licht. Zum Weiß an Wänden, Decken, Regalen und sogar den Aktenordnern gesellt sich Eichenholz für Möbel, Handläufe und die Nebenräume.
In der Nacht, wenn die schwarzen Außenmauern in den dunklen Himmel übergehen, ist nur mehr die von Straßenlaternen beleuchtete Lamellenfassade sichtbar, die dann wie eine hölzerne Skulptur wirkt. (Text: Julia Ess)