15. Mai 2014 - afo architekturforum oberösterreich
Im Erdgeschoß eröffnet unmittelbar nach dem Eingang die Treppe erste Blicke nach oben. Geradeaus weiter sind an einem Gang, in den von Osten her Tageslicht durch einen Spalt über dem Boden einsickert, die Schlafräume aufgereiht. Sie werden jeweils über eine dazwischenliegende Raumschicht aus Schrankräumen und Bädern begangen. Ein intimerer Blick ins Grüne bestimmt hier die Atmosphäre auf Terrassenniveau. Ein großer Kellerraum nutzt die Hanglage zur Öffnung nach Süden. Er erlaubt eine Vielzahl an Möglichkeiten, die über jene eines Wohnzimmers hinausgehen, bespielt zu werden.
Die reduzierte Komposition aus Quader und eingeschobener Gartenmauer lässt den Platz größer erscheinen, als er ist. Ihre Prägnanz wird von der steinern anmutenden Faserzementfassade verstärkt. Das Haus versteht sich als unaufgeregter Beitrag zum Schließen einer Lücke in der dörflichen Siedlungsstruktur.
Text: Architekten