22. Dezember 2013 - afo architekturforum oberösterreich
Einmal eingetreten, überblickt man sofort den gesamten Hofbereich mit den umlaufenden Leberäumen. Die Analogie zum Kreuzgang ist eine bewusst gewählte Atmosphäre. Alle Aufenthaltsräume von Salon über Küche bis hin zur Bibliothek werden als ein offenes Raumensemble gedacht, stets zur Mitte des Patios hin orientiert und über diesen visuell verbunden. Sämtliche Privatzimmer sind als eine im Osten angeschmiegte Raumeinheit organisiert. Eine Loggia im Hof bietet einen schattigen Platz an Sommertagen.
Schrägdächer bilden über dem eingeschossigen Grundriss eine Silhouette im Landschaftsgefüge aus, das Haus kann sich als dörflicher Beitrag zur Straßenbildung behaupten. Einheitliche Schindeln aus braunem Faserzement sind als Dach und Fassade aufgenagelt. Sie unterstreichen mit robuster Haptik die beschützende Aura eines introvertierten Hauses. (Text: Architekten)