06. Juli 2013 - HDA
Die Umsetzung des Projekts war allerdings von Anfang an mit Einsprüchen der Nachbarn - vor allem wegen der „unzumutbaren Lärmentwicklung“ durch die Kinder - konfrontiert. Erst ein reduzierter dritter Entwurf, in dem auf die Spielfläche auf dem Dach und auf die, dem Neubau vorgelagerte, überdachte Terrassenfläche vollkommen verzichtet wurde, konnte nach einem Verwaltungsgerichtshofentscheid umgesetzt werden.
Das Gebäude wurde in Brettschichtholz-Bauweise mit zusätzlichen Stützen und Trägern aus Stahl, einer feingliedrigen Holzlattenfassade und großflächigen Verglasungen errichtet. Gebäudeform und Lage des Spielhofs reagieren auf die Zwänge des Bauplatzes und fügen sich unprätentiös aber als deutliches Zeichen moderner Baukultur in das Ensemble der bestehenden Baukörper ein. Das Grundkonzept des frei bespielbaren Volumens konnte erhalten werden: Bewegungs- und Gruppenraum, Foyer, Essbereich und Hof können sowohl getrennt als auch gemeinsam als ineinander übergreifendes Raumkontinuum genutzt werden. Ein Teil des bestehenden Pfarrgebäudes aus den 1960er-Jahren wurde räumlich in das Kindergartenkonzept integriert und nach dem Stand der Technik saniert. (Text: reitmayr architekten)