17. April 2013 - afo architekturforum oberösterreich
Der Neubau des Bürger- und Musikzentrums Molln bietet dem dicht bebauten Kirchenplatz ei „vis à vis“. Das Haus definiert mit der alten Bausubstanz des Amtes und der Post einen gefassten Ostsplatz.
Dieser ist sparsam möbliert und erhält als Attraktion ein einfaches Podium, eine Bühne für vielerlei Anlässe (kulturelle, kirchliche, sportliche, politische, geschäftliche…)
Nach Norden verbleibt eine klar zugeschnittene Parkfläche.
Funktionelle Lösung
Die Räume des Gemeindeamtes und des Musikvereins werden über ein gemeinsames Foyer auf Platzniveau erschlossen. Die Amtsräume liegen auf der Ebene des Altbaus und ermöglichen dadurch die Anbindung an den Bestand. Im Obergeschoss finden sich die Räume der Musik mit dem nach Norden orientierten Probesaal. Sie bilden einen eigenen Bereich im Gebäude, ohne den Amtsbetrieb zu durchkreuzen.
Der Lift als Durchlader gewährleistet die behindertengerechte Erreichbarkeit aller Ebenen.
Architektonische Lösung
Unter der markanten Platzfassade betritt man das hell 2-geschossige Foyer, von welchem man direkt in den offenen Bürgerservicebereich kommt.
Konstruktive Lösung
Das Gebäude ist in Massivbauweise errichtet. Die Obergeschossdecke wurde auf Grund der großen Spannweite mit Holzleimbindern ausgeführt.
Sämtliche Trennwände wurden in Form von Möbeln mit Oberlichten ausgeführt.
(Text: Architekten)
