16. April 2013 - Architekturzentrum Wien
Die innere Struktur des Baukörpers folgt dem städtebaulichen Prinzip des Ensembles, in dem gleichwertige Büroeinheiten zu einem Körper zusammengefasst um einen mittig situierten Funktionskern platziert sind. In den Arbeitsbereichen schaffen gezielt eingesetzte dunkle Oberflächen einen eleganten Kontrast zur Weißtanne, welche nicht nur als konstruktiver Werkstoff zum Tragen kommt, sondern auch das Ausgangsmaterial für die Möbel bildet. Sichtbeton in rauer und glatter Ausführung bremst die etwaige rustikale Anmutung in den mit Weißtanne gestalteten Innenräumen. Die Büroeinheiten sind in allen Geschossen gleichwertig und bilden durch raumhohe Öffnungen einen fließenden Übergang auf die vorgelagerten gedeckten Balkone. Die Gesamterscheinung des Massivholzbaus folgt der Konzeption des „Einrückens“ der Büroeinheiten mit Ausbildung der Balkone. Dadurch entsteht eine Tektonik innerhalb der Kubatur, welche die strenge Form aufbricht, ohne dabei die Vorteile einer kompakten Bauform zu negieren. (Text: Architekt, redaktionell überarbeitet und erweitert Martina Frühwirth)