22. Februar 2013 - Architekturzentrum Wien
Die mittlere Ebene ist die Wohnebene. Sie ist rundum raumhoch verglast und bietet eine Art Bühne des alltäglichen Lebens, wobei der Höhenunterschied zur Straße eine Uneinsehbarkeit gewährleistet. Unverputzte Stahlbetonstützen, Sichtbetonwände und großformatige Bodenfliesen in Betonoptik geben den Ton an. Eine offene Mattglas-Küche rundet die zurückhaltende Innengestaltung der Wohnebene ab. Für eine „Designschlacht“ wäre das ein denkbar ungeeigneter Standort, wer hier baut, überlässt der umgebenden Natur die Hauptrolle. Im Unterschied zum rundum verglasten, offenen Wohnbereich auf der mittleren Ebene ist die obere Ebene als geschlossener, weiß verputzter, L-förmiger Bauteil konzipiert. Den beiden Schlafräumen vorgelagert befinden sich an den Enden der L-Form zwei Terrassen.
Das Haus ist ein Niedrigenergiehaus und mit Wärmepumpe beheizt und gekühlt (Fußbodenheizung, Kühldecke im OG). Erdsonden versorgen das Gebäude mit Energie. Eine mechanische Be- und Entlüftung sorgt für angenehmes Raumklima. Der Einbau einer 17 kW Fotovoltaikanlage am Dach ist vorgesehen und bereits verkabelt. (Text: Martina Frühwirth nach einem Text des Architekten)