25. Januar 2013 - Architekturzentrum Wien
Für Passanten stellt die Deckenkonstruktion einen Blickfang dar und für die im Lokal verweilenden Gäste bietet sie einen Schirm gegenüber der Vielzahl an Reizen, die in einer Mall auf einen einwirken. Erst auf den zweiten Blick wird das Rückgrat der Konstruktion sichtbar. Ein 33 m langer, geschwungener Stahlträger trägt nicht nur 466 rote Rohre, von denen jedes einzelne über eine individuelle Krümmung verfügt, sondern dient zugleich als Halterung für Spots. Die Montage der Spots hinter den Rohren führt dazu, dass das ansonsten grelle Licht angenehm gestreut wird. Holzbänke, Tischoberflächen aus Corian und gebleichte Holzsessel laden – entgegen dem Motto des Lokals (ra’mien „go“) – zum Verweilen ein. Die Küche schließlich ist auf Funktionalität reduziert: ein Küchenblock aus Edelstahl und unverkleidete Lüftungsrohre – nichts, was man verstecken müsste. (Text: Martina Frühwirth)