20. Juli 2012 - Architekturzentrum Wien
Den hochtechnischen Laborfunktionen entsprechend ist die Architektur des Gebäudes einer stringenten, auf wenigen Elementen und Farben basierenden Architektursprache verpflichtet. Um die Gestalt des Gebäudeblocks zu wahren, wurden einige wenige Höhenbezüge in den Laborneubau übernommen. Die Fassadengestaltung setzt sich aber mit Erkern, Fenstertüren und semitransparente Lamellenflächen in einer Metallschuppenfassade sehr bewusst von der gründerzeitlichen Putzfassade des Altbaues ab.
Die kompakte Bauform ist nach dem Zwiebelschalenprinzip mit außenliegender Erschließung gebaut. Die Kompaktheit und die geschlossene Form sind von den physikalischen Erfordernissen der Laborbereiche, das sind vorrangig Temperaturstabilität, geringe Schwingungen und hohe Luftmengen bestimmt. Eine wesentliche Rolle zur Stabilisierung der Raumkonditionen spielt die mit Bauteilaktivierungen und 28 Lüftungsanlagen ausgestattete Haustechnik. (Text: Architekten)