20. Juli 2012 - Architekturzentrum Wien
Eine Neuorganisation des Grundrisses ermöglichte eine Umsetzung des geforderten Raumprogramms ohne aufwändige Bauarbeiten. Die vormals schlecht belichtete Küche bildet nun den hellen Mittelpunkt innerhalb der Wohnung mitsamt fließenden Übergängen in die übrigen Wohnbereiche. Rund um die neu geschaffenen Kinderzimmer entstand gemeinsam mit dem vorgelagerten Schrankraum und dem vergrößerten Bad eine private Rückzugszone. Maßgefertigte Einbaumöbel werden als wandartige Elemente eingesetzt und schaffen den Rahmen für eine zurückhaltende, farbig abgestimmte Möblierung der Wohnung.
Geölte Eichendielen in den Wohn- und Schlafräumen sowie Feinsteinzeug und eine mineralische Beschichtung in den restlichen Räumen fügen sich harmonisch in das Bild der gründerzeitlichen Wohnräume ein und formen eine zeitgemäße Ergänzung des Bestandes. Im Zuge der Grundrissänderung verwandelte sich auch der Eingangsbereich der Wohnung: Mit einer Garderobe und zusätzlichen Stauflächen ausgestattet bildet er nun einen großzügigen Raum zum Ankommen. (Text: Architekten, redaktionell überarbeitet)