14. August 2013 - aut. architektur und tirol
Der fünfgeschossige Neubau ist in seinem Grundriss den Eigenheiten des Grundstücks angepasst. Im Westen folgt er der Rundung der Kirchstraße, im Osten und Süden wurde in Reaktion auf die angrenzenden, unregelmäßigen Baustrukturen eine sehr ruhige Fassade entwickelt. Ein Einschnitt an der Kirchstraße öffnet das Volumen nach Westen und ermöglicht die Belichtung und Besonnung der im Osten angesiedelten Wohnungen.
Das multifunktionale Gebäude wird über drei Stiegenhäuser mit behindertengerechten Personenaufzügen erschlossen. Der Hauptzugang erfolgt über den Einschnitt an der Kirchstraße zu einem im Gebäudeinneren situierten Stiegenhaus und weiter über einen Durchgang auf der Ebene 1 zu zwei weiteren, an der Ostfassade des Objekts angeordneten Stiegenhäusern. Sowohl die Räumlichkeiten der Lebenshilfe mit Verkaufsladen und Werkstätte im Erdgeschoss, als auch der Sozialsprengel mit Seniorenstube im ersten Obergeschoss sind über separate Eingänge erschlossen.
In den einzelnen Geschossen sind neben der Ordination eines Kinderarztes insgesamt 38 Wohnungen untergebracht, die zum Teil behindertengerecht ausgestattet wurden und damit in der Wohnform „Betreutes Wohnen“ nutzbar sind. Sämtliche Wohnungen verfügen über private Freiflächen, den drei im Erdgeschoss liegenden Wohnungen sind Privatgärten zugeordnet, allen anderen süd- bzw. westseitige Balkone, Loggien oder Terrassen. Die notwendigen Autoabstellplätze wurden in zwei getrennten, über Rampen erschlossenen Tiefgaragenteilen untergebracht. (Text: Architekten; redakt. bearbeitet von Claudia Wedekind)