13. November 2011 - newroom
Dem Gemeinschaftswohnprojekt gelingt es, die Annehmlichkeiten einer idealen Gartenstadt mit den sozialen Gegebenheiten der Gegenwart zu verbinden und vor allem jungen Familien ein angenehmes Lebensumfeld zu schaffen. Architektur, Mensch und Natur sind im Gleichgewicht. Gruppen von jeweils etwa 10 Einfamilienhäusern mit privaten Gärten werden um einen kommunalen Freiraum angeordnet. Hier spielt sich das Gemeinschaftsleben mit Kindern und Festen ab, hier werden gemeinsam Ressourcen geschont, wenn Regenwasser gesammelt und Kompost für die grünen Oasen erzeugt wird. Im Vorhof verfügt jede Einheit über gemeinsame Fahrradabstell- und Autoparkplätze.
Neben dem sozialen Zusammenhalt gedeiht auch die Natur in der Nachbarschaft. Durch vertikale Gärten und berankte Fassaden wächst jede Hausreihe zu einer grünen Wand, die den Bewohnern den Wechsel der Jahreszeiten zum Greifen nahe bringt. Das Grün sorgt auch für die nötige Abgrenzung zum privaten Rückzugsraum. Je nach Bedarf ändert die Hecke ihre Höhe, gestaltet den Eingang und überwuchert die Fassade. Deshalb konnten die Bewohner aus einer Vielzahl von Pflanzen für ihren Grünraum wählen. Die grün gestrichene Holzfassade aus sägerauen Kieferbrettern - ressourcenschonende Materialwahl versteht sich von selbst - bildet eine neutrale Folie und wird, über die Jahre verblichen, den üppigen Bewuchs noch besser zur Geltung bringen. (Text: Helga Kusolitsch)