30. März 2011 - aut. architektur und tirol
In einer ersten Bauphase wurde bei ununterbrochenem Kindergartenbetrieb im Erdgeschoss ein Obergeschoss in Massivholzbauweise aufgesetzt und fertig ausgebaut. Nachdem der Kindergarten seine neuen Räume im Obergeschoss bezogen hatte, wurde das Erdgeschoss für Hort und Kinderkrippe entsprechend adaptiert.
Jeder der Räume im Obergeschoss wurde als eigenständige „Kiste“ konzipiert und mit einer für die jeweilige Funktion am besten geeigneten Dachform ausgeführt. Die bevorzugte Lage auf einer bewaldeten Kuppe wurde optimal ausgenutzt, jeder Raum ist auf eine spezifische Aussicht hin gebaut. Die Gruppenräume öffnen sich zum Stubaiergletscher, der Bewegungsraum und die Kinderkrippe zum Park. Die verglaste Wand des Bewegungsraum wirkt wie ein „screen“, man kann vom Park aus den Kindern beim Turnen zusehen. Eine Südterrasse leitet über in den Garten.
Zu den Innenräumen hin blieb das Konstruktionsholz frei sichtbar, die Möbel setzen im Kontrast zu den geweißten Holzwänden kräftige Farbakzente. Nach außen wurde das Gebäude mit einer vereinheitlichenden weißen Fassade überzogen und damit der skulpturale Gesamtcharakter unterstrichen. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text der Architekten)