19. Mai 2010 - Vorarlberger Architektur Institut
Um einen zentralen Platz werden vier Baukörper angeordnet, der bestehende Baumbestand weitgehend erhalten. Das neue Quartier reagiert auf die Arlbergstraße mit zurückversetzten fünfgeschossigen Gebäuden, also mit verdichtetem Wohnen, in die Parklandschaft werden zwei dreigeschossige Bauten gesetzt.
Große Kubaturen werden in Vorarlberg gerne mit Fabriksbauten assoziiert. Dies wird in Gestaltungselementen aufgenommen. Anstelle von kleinteiligen Fenstern werden Öffnungen in einem Rahmen als wiederholendes Element zusammen gefasst, was wiederum an Lofts erinnert.
Die 74 Wohnungen sind in Passivhausstandard ausgeführt. Die flexible Grundrisstypologie und Errichtungskosten entsprechen den Vorgaben für geförderten sozialen Wohnbau.
Das Freiraum-Konzept sieht den zentralen gemeinschaftlichen Treffpunkt vor. Diversifizierung im Bodenbelag erlaubt Zonierung. Ausgehend von der Mitte vertiefen sich die flache Bodenwellen bis zum Grundstücksrand und passen sich den deutlichen Höhenunterschieden der Naturlandschaft an. Die Bepflanzung verändert sich von offenen Wiesenflächen im inneren Bereich über schmückende Gehölzer bis zu widerstandsfähigen Wildsträuchern. (Text: Martina Pfeifer Steiner)