17. Dezember 2009 - HDA
Die Baukörperstellung des Zubaus - neuer Turnsaal in Verlängerung der Sockelzone des Altbaus als schalltechnische Abgrenzung zur Waltendorfer Hauptstraße, Nord-Süd-Ausrichtung des neuen Traktes für die 4 neuen Klassenzimmer plus Nebenräume - nimmt größtmögliche Rücksicht auf die Belichtung der Klassenräume im Altbau. Die neu geschaffenen Unterrichtsräume werden hofseitig über einen einhüftigen Gang erschlossen und orientieren sich in den Grünbereich des geschützten Schulgeländes.
Im Mittelgeschoß des Neubaus sind die Gemeinschaftsräumlichkeiten der Schule untergebracht (Ausspeisung, Nachmittagsbetreuung, Freiluftklasse). Sie sollen auch an Regentagen eine freundliche Stimmung vermitteln und den Kindern größtmöglichen Freiraum bieten. Eine großzügige Freiluftklasse ist vom befestigten Pausenhof über eine im Norden befindliche Stahltrepppe entlang einer gedeckten Loggia begehbar. Von dieser führt wiederum eine Stahltreppe in den Grünbereich und zum Turnsaal.
Die Baukörperstellung des Zubaus schafft für das Schulgelände drei unterschiedliche Freiraumqualitäten: Die Straßen- und Vorzone mit Parkierung und Haupteingang über ein Labyrinth im Süden, den befestigten Pausenhof im Osten und den Grünbereich mit Ballspielplatz und Spielzone im Westen bzw. Nordwesten des Grundstücks.
Die Haut des Gebäudes besteht aus geschuppten dunkelroten Kleintafeln. An der Westseite sind vor die Fassade gesetzte Lamellen als zusätzlicher Sonnenschutz angebracht.
Ausgehend vom Maskottchen der Volksschule (ein Rabe) wurde für die Gestaltung eines Lichtobjekts an der Südfassade des Neubaus die mythologische Fabel vom Raben, der Schlange und dem Kelch als Dreigestirn des südlichen Sternenhimmels installiert. Die technische Umsetzung erfolgte mittels Glasfaserkabeln.
(Text: Hubert Wolfschwenger)