28. Oktober 2009 - aut. architektur und tirol
Die vier Bettenstationen und der Ambulanzbereich für drei neue Onkologieabteilungen und eine Neurologiestation werden vom Gebäudekern aus erschlossen und sind durch einen ringförmigen Gang verbunden. Sämtliche Patientenzimmer und Aufenthaltsräume liegen an den Außenseiten, zwei begrünte Innenhöfe sorgen zusätzlich für die Optimierung der natürlichen Belichtung. Im Innenraum herrschen helle und freundliche Farben vor, gebogene Wandflächen vermeiden den Eindruck eines typischen Krankenhausganges. Im darunter liegenden Technikgeschoss konnten außer den vier Technik-Zentralen die natürlich belichteten Administrationsräume der beiden Leiterbereiche angeordnet werden.
Das Projekt ist als Leichtbau in Stahl errichtet, Stahlfachwerke erzeugen die erforderliche Steifigkeit, insbesondere bei den auskragenden Konstruktionen. Auch die gewichtminimierende Dachkonstruktion wurde in Form von vorgefertigten Leichtelementen inklusive Wärmedämmung und Dachhaut verlegt. Die silbern schimmernde Gebäudehülle besteht aus Aluverbundplatten, Sonnenschutzlamellen und die Verkleidung der Treppenhäuser sind ebenfalls aus Aluminium. Der neue „Kopfbau“ und die nach oben durchlässiger werdenden Treppentürme verleihen dem Bestandsgebäuden damit den Charakter und die Silhouette eines High-Tech-Instituts. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text der Architekten)