14. April 2009 - afo architekturforum oberösterreich
Alle wesentlichen Dienstleistungsangebote sind unter einem Dach versammelt. Je nach Bedarf werden durch entsprechende Abschottungen Teilräume gebildet, sodass der Vorteil von vielfältigen Beziehungen nicht zum Nachteil von gegenseitiger Belästigung wird.
Es entstehen trotz aller Funktionalität spannungsvolle Raumsequenzen, die insbesondere für Mitglieder zum komfortablen Erlebnis werden. Neue Haustechnikkonzepte wie Bauteilkühlung in sensiblen Bereichen wurden vom Bauherrn gerne aufgenommen. So konnte unter Einhaltung des Kostenrahmens, ein sicher über durchschnittlicher Bürostandard erzielt werden. Unser Ziel war nicht der kleinste gemeinsame Nenner, sondern ein möglichst passendes und vielleicht teils auch überraschendes Reagieren auf die unterschiedlichen Bedürfnisse.
Über der Servicezone schwebt markant das Headquarter. Der Entwurf basiert auf einem vom Bauherrn vorgegebenen detaillierten Raumbuch. Die frühe Einbindung der Mitarbeiter trug wesentlich dazu bei, für Themen wie offenen Bürostrukturen eine hohe Akzeptanz zu erzielen. Geschoßübergreifende (Frei-) Räume erhöhen die kommunikativen Möglichkeiten. Ein ebenso kompaktes wie poröses Gebilde entsteht.
Die Servicehalle ist vom Empfang aus einsichtig, Kunden können Arbeiten an ihrem Fahrzeug direkt beobachten, so wird auch die Kernkompetenz des Unternehmens transparent. Die Sheds des Hallendaches dienen nicht nur als Reflektoren des einströmenden natürlichen Lichtes, sondern sind auch als schallschluckende Akustikpaneele ausgebildet. Die relative Filigranität und die hohe Transparenz vermitteln eine zeitentsprechende Unternehmenskultur. (Text: Architekten)