05. April 2009 - Vorarlberger Architektur Institut
Die eigentliche Brennerei mit Werkstatt, dem Raum zur Herstellung der Maische sowie einem kleinen Labor ordnet sich im Erdgeschoss des Neubaus an. Über eine Stahltreppe gelangt der Besucher in den Degustationsraum und den zur Galerie hin offenen Präsentations- bzw. Verkaufsraum. Eine kleine Küche und Sanitärraum komplettieren den öffentlichen Bereich. Im Dachgeschoss kann das private Wohnzimmer und die großzügige Dachterrasse nur vom Altbau aus betreten werden. In der Unterkellerung sind Lager- und Haustechnikräume untergebracht.
Die unterschiedlichen Funktionen sind in der Materialisierung ablesbar. Die Verkleidung der „technischen“ Räume ist aus Gipskartonplatten und keramischen Belägen. Die Obergeschosse werden mit Birkensperrholzplatten ausgebaut. In den Verkleidungen integrierte Borde und Schaukästen, ein Glas-Screen, der auch als Leinwand fungiert, sind wohltuende Spielereien zum Thema. Ein durchdachtes Lichtkonzept erlaubt verschiedene Stimmungsbilder.
Die abstrakte Fassade aus Sichtbeton mit grau-braunem Korn und gekratzter Oberfläche kontrastiert die Skulptur mit Eichenholzfenster, Vordach und einem Balkon. (Text: Martina Pfeifer-Steiner)