19. März 2009 - aut. architektur und tirol
Drei räumliche Sequenzen bestimmen die Architektur des neuen Bahnhofs: ein neu gestalteter Vorplatz mit Busterminals und überdachten Bike&Ride- bzw. Park&Ride-Zonen, eine frei stehende Stahl-Glas-Konstruktion, die als neue Halle zwischen die beiden bestehenden Hauptkörper geschoben wurde und neu überdachte, breite Bahnsteige. In der Eingangshalle, deren Transparenz die Ankunft und Abfahrt der Züge weithin sichtbar macht, befinden sich Ticketautomaten, Infopunkte und mittig die Zugangstreppen und Lifte zu den Unterführungen und weiter zu den Mittelbahnsteigen. In den beiden angrenzenden, revitalisierten Hauptgebäuden, sind das ÖBB-Kundenzentrum, eine Buchhandlung mit Trafik und eine Cafeteria untergebracht. Böden aus rotbraunem Quarzsandstein, mit hellem Naturstein verkleidete Wände sowie ein Beleuchtungssystem aus direktem und indirekten Licht schaffen ein klar strukturiertes Ambiente und verdichten die „Lesbarkeit“ des Gebäudes.
Die Mittelbahnsteige und Busterminals wurden mit einem von OSTERTAG ARCHITEKTEN für die ÖBB entwickelten Konstruktionssystem überdacht, das sich durch eine silberfarbene, glatte Untersicht mit integriertem Beleuchtungs- und Installationsequipment auszeichnet. Infopunkte, gläserne Warteboxen und Bänke führen die Kontinuität der Ausstattung am Bahnsteig fort. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text von Andrea Ostertag)