04. Mai 2008 - Architekturzentrum Wien
Der bestehende Wohnungsgrundriss wurde von allen Zwischenwänden befreit und auf die Umfassungsmauern reduziert, eine neue umlaufende Holzschale fasst den offenen Raum als „Rahmen“ und birgt als funktionale Schicht geschlossene und offene Regale, Stauraum sowie Nebenräume wie Küche, Arbeitsplatz und Bad. Durch verschiebbare Paneele und Vorhänge lassen sich unterschiedliche Funktionen ein- oder ausblenden, erscheinen die Raumdimensionen großzügig und variabel.
Die „used und vitage“-Atmosphäre des Minilofts trügt, sämtliche Möbel und Accessoires sind neu und spielen mit der Vertrautheit einer zusammengewürfelten Einrichtung gezielt.
Das Innenfutter der „Holzhaut“ blitzt zwischen den gediegenen Tönen der Nussholzfurnier mit starken Farbakzenten hervor. Insgesamt umfasst das multikolore Raumkonzept 16 Nuancen, wobei auch die üblicherweise farbschwachen Elemente wie Heizkörper oder Armaturen von dieser erfrischenden Komposition erfasst sind. (Text: Gabriele Kaiser)