25. September 2007 - afo architekturforum oberösterreich
Das Grundstück befindet sich auf einem nach Süden abfallenden Hang in der nördlich von Linz gelegenen Gemeinde Hellmonsödt. Das bestehende Gebäude war abbruchreif und sollte durch ein neues, größeres und barrierefrei gestaltetes Wohnhaus ersetzt werden und den Bauherrn als Alterswohnsitz dienen.
Das Wohnhaus wird von der südliche gelegenen Bundesstraße über eine flach geneigte Zufahrt im unteren Geschoß erschlossen. Dieses beherbergt neben Garage und Abstellräumen den Gästebereich.
Über eine einläufige Stiege, ausgestattet mit einem Treppenlift, gelangt man ins obere Wohngeschoß, dem eine gegen den böhmischen Wind und vor den Blicken der Sonntagsspaziergänger geschützte Loggia vorgelagert ist und den Blick nach Süden mit dem Panaroma der Voralpen freigibt.
Konstruktion und Materialien:
Das z.T. im Hang stehende Untergeschoss wurde in Massivbauweise (Stahlbeton und Ziegel und Ortbetondecke) errichtet. Darauf wurde ein Holzbaukörper aus Fertigteilen gesetzt. Ebenso die Dachkonstruktion mit einer stützenfreien Auskragung der SüdWest-Ecke wurde in Holzfertigteilbauweise hergestellt.
Die äußere Schichte der Fassade ist mit Faserzement-Großformattafeln, die der Witterung und Schneelage gerecht werden, verkleidet.
An den Innenflächen der Einschnitte ist eine naturbelassene Lärchenholzschalung über Boden, Wand und Decke geführt und unterstreicht die räumliche Geste des geschützten Außenraumes.
Der Innenausbau wurde in Trockenbauweise hergestellt, die Bodenfläche mit Schiefer geölt und Ahorn-Massivparkett ausgeführt. (Text: Architekten)
