08. Juli 2007 - Architekturzentrum Wien
Großflächige Verglasungen, homogene Bodenbeläge, helle Oberflächen, orange Glastrennwände zwischen den einzelnen „Schaltertischen“ und eine offene Raumführung tragen zur kundenfreundlichen und erfrischend geimnislosen Atmosphäre bei, in einem Umfeld, in dem man sich einst grundsätzlich undurchsichtigen amtlichen Mächten ausgeliefert wähnte.
Heutzutage wird man in der Regel freundlich empfangen und gut beraten. Dazu das passende Ambiente, das auch jeder Arztpraxis oder Bankfiliale zur Ehre gereichen würde. Über einen geknickten Windfang mit automatischen Falttüren gelangt man zum Empfang mit der Nummernausgabe. (Das Nummerausfassen ist eben immer noch ein amtstypisches Procedere.) Der Bereich mit sensibleren Anforderungen hinsichtlich Datenschutz wurde hinter einer satinierten Glaswand untergebracht.
Die Beleuchtung besteht aus Rasterleuchten in der abgehängten Decke. Der abgesenkte Deckenbereich zur Mittelmauer wird mit einem schmalen Leuchtband betont, zusätzlich stehen noch abgehängte Beleuchtungskörper über den Schalterbereichen zur Verfügung. (Text: Gabriele Kaiser)