17. Juni 2007 - Architekturzentrum Wien
Holz als innovativer Baustoff und Imageträger für die forstwirtschaftlich aktiven Esterházy-Betriebe war eine der Vorgaben für die Planung. Der Entwurf ist geprägt von Analogien zum Thema „Mauer und Zaun“, den Begriffen „Tarnen, Verstecken und Beobachten“ aus dem Jagdmilieu.
Eine eingeschossige Holzarchitektur folgt im Grundriss nahezu der T-Konfiguration des alten Jagdhauses und wird Teil der mächtigen Tiergartenmauer. Die Außenhaut aus orthogonal zur Fassadenebene und mit großen Zwischenräumen montierten Lärchenbrettern versteckt Öffnungen und erlaubt Durchblicke nur von bestimmten Standpunkten aus. Natur, Mauer und Haus werden durch den Alterungsprozess der Holzlamellen verwoben und zu einer Einheit geführt. (Text: Reinhard Schafler)