14. September 2003 - Architekturzentrum Wien
Der Raum wurde mit einfachen Baukörpern ausgestattet, der Blick auf das Wesentliche - das Produkt - wird durch eine Vermeidung von Reizüberflutung optimiert.
Typische Elemente wie Erlebniswelten, gastronomische Reize, Videos und Gameparts prägen diesen Shop der 90-er Jahre.
Die Raumgefühle ändern sich - erzeugt durch Wandprojektionen: Über eine Länge von ca. 27 Meter Breite und einer Höhe von 2,5 Metern bespielt ein durchgehender Videofilm, ohne Teilung, zwei Wände komplett. Diese Darstellung im Verhältnisformat 1:11 erforderte eine spezielle Technik. 8 Videobeamer, die jeweils von einem Computer gespeist werden, wurden mit einer ebenfalls speziell entwickelten „Überblendelektronik“ installiert.
In der Mitte des Verkaufsraumes stehen zwölf leuchtende schräggestellte Präsentationszylinder, auf denen Mobiltelephone angeboten werden. Vor der zwei Wände umfassenden Videowand läuft eine ca. 80 cm hohe leicht schräggestellte Fläche, die sich von der Videowand etwas abgerückt entlangschlängelt. Hier werden technische Accesoires präsentiert.
Alle Baukörper und Flächen sind dem hereintretenden Besucher zugeneigt. Ist die Fläche nicht schräggestellt, so sind es die Produkte, die sich auf schräggestellten Halterungen präsentieren. Auch die Elemente der Kassapulte sind geneigte Quader. Sie scheinen über dem Boden zu schweben. Verstärkt wird dieser Effekt noch durch blaues Neonlicht, das aus dem Inneren der Quader aus dem Bodenschlitz strahlt. Die Kassapulte antworten in Form und Stellung auf die gegenüberliegende sich entlangschlängelnde Präsentationsfläche. Sie sind in MDF lackiertem Grau gestaltet. Ein raumhoher Wandverbau dahinter - in gleicher Weise ausgestattet wie die Pulte - arbeitet mit Elementen wie Vitrinen, semitransparenten Schiebegläsern und Drehflügeltüren.