03. September 2006 - Architekturzentrum Wien
Die beispielhafte Privatinitiative - von der Grundstückssuche, über den Planungs- und Bauprozess bis zur Nutzung -, die spannende Genese des Projektes sowie die Einbeziehung des gesamten Grundstücks als Gemeinschaftsgarten zählen u. a. auch in sozialer Hinsicht zu den Besonderheiten dieses Projektes.
Bezogen auf die individuellen Bedürfnisse der 3 Familien wurde ein in seiner Raumaufteilung flexibler Reihenhaustyp entwickelt. Im EG befinden sich die offenen zum Garten vollflächig verglasten Wohnräume. Eine nordseitige Raumschicht bietet Platz für Eingang, Garderobe und Sanitär. Die axiale Anordnung der Treppe im Grundriss erlaubt gleiche jedoch gespiegelte Grundrisslösungen der Ecktypen mit jeweils außen liegender gartenorientierter Kochstelle. Dem offenen Konzept des EG folgt eine differenzierte Behandlung der Privatsphäre im OG. L-förmig um ein „Atrium“ gruppieren sich die Zimmer und eine Galeriefläche. Das Atrium im OG ist private, geschützte Freifläche ohne Sichtverbindung zum Nachbar und mit eigenem Gartenabgang über eine Freitreppe.
Frei stellbare Zwischenwände im Leichtbau sowie eine statische Lösung ohne tragende Innenwände ermöglichen die geforderte grundrissliche Offenheit. (Text: Architekten)