04. Juni 2006 - Architekturzentrum Wien
Das Beste aus zwei Welten, die Würde bzw. Noblesse des Altbaus mit der Funktionalität und Leichtigkeit eines Neubaus zu kombinieren, war Wunsch und Ziel. Vor allem an der eingeschossigen Gartenfassade, die keinen direkten Zugang ins Grüne bot, war Handlungsbedarf angezeigt, während die dreigeschossige Straßenfront im Sinne des alten Erscheinungsbildes nur komplettiert wurde. Der Dachstuhl wurde gartenseitig entfernt, und ein neuer Bauteil „landete“ auf dem Sockelgeschoss. Um diese Zusammenführung nachvollziehbar zu halten, sind alter und neuer Bauteil zueinander verschoben, durch eine zarte Fuge getrennt und mit unterschiedlichen Grauwerten versehen.
Der neue Baukörper bildet im Inneren einen neuen zentralen Erschließungsraum, der zu den renvierten klasischen Salons im Erdgeschoss einen erfrischenden Kontrapunkt setzt. Unten klassische Proportion, Parkett und Flügeltüren, oben familiäre, sonnendurchflutete Raumflucht, die verschiedene Funktionen ineinander fließen lässt. (Gekürzter Text der Architekten)