14. September 2003 - Architekturzentrum Wien
Er ist in das Unternehmen direkt eingebunden, und verantwortlich auch für die Gestaltung der Möbelkonzepte und Geschäftsstellen. Die Bauten für Bene sind deshalb für Laurids Ortner als Teil einer neuen, professionellen Gesamtgestaltung zu sehen. Dies wird in räumlicher Hinsicht der Gebäude als „Experiment am eigenen Leib“ vollzogen.
Die Rolle der Gestaltung und Architektur erfüllt also hier eine integrative Kraft, die weit über die individuelle künstlerische Selbstverwirklichung hinausgeht, und ein architektonisch ästhetisches Selbstverständnis postuliert, das sich als realistische Professionalität versteht.
Die Intention der Bene-Bauten kann als grundsätzliches Statement gelesen werden, wo die Erzeugung von unverwechselbarer Signifikanz bei gleichzeitiger weitgehender Anonymität des Autors das Ziel formuliert. Robuste und einfache Bauteile erzeugen in ihrer intelligenten Anwendung und Kombination eine signifikante, fast metaphorische Stimmung. Die Gliederung der Betonfertigteile der Fassade und die halbelliptische Form der Baukörper lassen den Maßstab des Hauses verschwimmen, die gesamte Anlage führt einen geradezu archaisch isolierten Dialog mit der umgebenden Landschaft.