14. Oktober 2005 - Architekturzentrum Wien
Die Architekten hüllten das Haus in einen homogenen Gebäudemantel aus Holz (Lärche sägerau, ohne Längsstoß, stumpf genagelt) und entschieden sich auch bei den innenräumlichen Interventionen für den gleichen Werkstoff (Wandkonstruktion: Fichte-Riegel-Konstruktion, Weichfaserplatten, OSB; Wandverkleidung: Sperrholz; Boden: zementgebundene Spanplatte). Zur angejahrten und sichtbar belassenen Holz-Struktur des Bestands stehen diese Maßnahmen in einem „zarten“ Kontrast, schaffen eine offene räumliche Grundstimmung, die zwischen einstiger bäuerlicher Nutzung und zeitgemäßer Wohnlichkeit oszilliert, ohne zugunsten des Neuen vergangene Zeitschichten auszulöschen. (Text: Gabriele Kaiser)