05. März 2005 - aut. architektur und tirol
In dem gegenüber dem Straßenniveau leicht erhöhten Erdgeschoß sind der Lebensmittelmarkt und das Café „Baguette“ untergebracht. Die Erhöhung ermöglicht dem heranfahrenden Kunden die Sicht auf die überdeckten Parkmöglichkeiten im ersten Untergeschoß, das als offenes Geschoß für das Kundenparkdeck ausgeführt wurde. Eine Fußgängerrampe und ein Panoramalift verbinden das Parkdeck mit dem großzügig überdachten Vorplatz im Erdgeschoß. Die Reflexion von gelben Bodenbeschichtungspunkten auf die Sichtbetondecke – eine gemeinsame Entwicklung der Architekt:innen mit der Fa. Halotech – schafft atmosphärische Beleuchtung. Eine entlang der Ostgrenze verlaufende LKW-Rampe führt zum untersten Geschoss, in dem die Anlieferung mit Lager, Technik und ein MitarbeiterInnenparkplatz untergebracht sind.
Der große überdachte Vorplatz – eine geknickte Betonplatte, die als Art Brücke vom Markteingang zur Landstraße hin gespannt ist – entstand aus der Notwendigkeit, den Niveauunterschied als Fußgänger überwinden zu können. Gleichzeitig dient der damit entstandene, großteils überdachte Vorplatz als Kommunikationsplatz, Caféterrasse und Kinderspielplatz.
Der Geländefluß ist im gesamten Baukörper aufgenommen und in jedem Geschoss erlebbar. Einerseits fließt das Gelände unterhalb des Marktes spürbar im Parkdeck durch, andererseits nimmt die Dachkonstruktion das Umgebungsgelände auf und bietet zusätzlich im Marktinnenraum durch variierende Raumhöhen ein differenziertes Raumgefühl mit verschiedenen Zonierungen. (nach einem Text der Architekt:innen)