08. August 2004 - Architekturzentrum Wien
In Stattegg verzögerten schwierige Grundstücksbedingungen (Hochwasserschutzanforderung HQ 150, Anrainereinsprüche) zunächst den Baufortschritt, das Projekt sei aber, so Hohensinn, „schlussendlich durch Lösen der Herausforderungen im Konsens mit Projektanrainern und Behörden gereift. Die Gesamtanlage wurde durch ökologische und landschaftsgestalterische Maßnahmen sanft in Kulturlandschaft und Nachbarschaft eingefügt.“ Sieben Vereine (vom eingesessenen Fußballclub über den örtlichen Schachverein bis hin zur Mountainbike-Kooperative finden in dem langgestreckten Baukörper Platz.
Über eine Plattengründung in Betonbauweise wurde das Obergeschoss mit Tribüne und Zuschauerterrasse in Holzsystembauweise errichtet, eine Schalung aus unbehandelten Lärchenholzbrettern bildet den äußeren Fassadenabschluss. In die Tribünendächer sind – die Nutzung alternativer Energiequellen war in der Studie ausdrücklich veranschlagt – einige Solarpaneele integriert, die das Gebäude mit Warmwasser versorgen und im Winter den Frostschutz garantieren. (Text: Gabriele Kaiser)