02. November 2014 - Architektur Haus Kärnten
Bis auf das Sockelgeschoss wurde das gesamte Objekt, sowohl was die Konstruktion als auch die Oberflächen betrifft mit Lärchenholz ausgeführt. Dieses Lärchenholz zieht sich durch.
Die Wände bestehen aus einer Holzmassivbauweise (12,8cm KLH mit 20cm Holzweichfaserplatten als Wärmedämmung) und einem konventionellen Sparrendach (30cm Steinwolle - Dämmung zwischen und über den Sparren) zur Ausführung. Die Fassade und auch die Dachflächen erhielten eine 2/7cm unbehandelten Lärchenholz Verschalung. Auch die Terrassen, Wege und Außentreppen wurden mit unbehandeltem Lärchenholz hergestellt. Im gesamten Haus (bis auf die Nebenräume) wurde ein 25mm starker Lärchen-Massivdielen-Boden verlegt.
Als Verbindungselement der beiden Baukörper wurde ein Treppenhaus in Form der in Kärnten üblichen „Labe“ (Flur) gewählt. Die Labe besteht aus Lärchen Vollholztritt- und Setzstufen, sowie aus Wandverkleidungen mittels naturverwitterten Altholz-Lärchentafeln. Altholz-Lärchentafeln wurden dann auch im Elternbad bei der Dusch- und WC- Abtrennung und bei den Fronten in der Küche verwendet. Das Sockelgeschoss aus Dichtbeton erhielt eine Perimeterdämmung sowie eine 15cm starke Vormauerung aus Rauriser Granitsteinen.
Die Beheizung des Hauses erfolgt über Decken- (im Steildach untergebracht) und Fußbodenheizungen. Das Warmwasser wird mittels einer Sole-Wasser Wärmepumpe erzeugt. Als Puffer dient ein 1000 l Schichtspeicher. Der Strom aus der PV-Anlage mit 3,8 kWp wird zur Abdeckung der Wärmepumpe bzw. anderer Stromverbraucher im Haus herangezogen. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung sorgt für Energieeffizienz und behagliches Wohnraumklima. (Text: Architekt)