03. Dezember 2009 - Architektur Haus Kärnten
Alles in allem ein städtebaulich überzeugendes Konzept mit unterschiedlich gestalteten Freiräumen und geschickt integriertem Baumbestand. Der Hauptkörper selbst ist durch ein Wechselspiel von geschlossenen und transparenten Bauteilen stark gegliedert. Das signalisiert auch nach außen die unterschiedlichen Funktionen im Inneren und unterschiedlichen Grade der Öffentlichkeit. Die nord-süd verlaufende Erschließungsachse differenziert zwischen Ruhe- und Bewegungszonen. Zwischen Behandlungs- und Arbeitsbereichen. Die Aufschließungszone, durch leichtes Verschwenken des östlichen Bauteiles zu einem länglichen, trapezförmigen Inneraum aufgeweitet, wird durch eine Säulenreihe in zwei Bereiche gegliedert, die der Erschließung, bzw. im erweiterten Bereich, der Kommunikation und der Bewegung dienen. Positiv ist auch die Orientierung des Bettentraktes nach Osten in den ruhigen Parkbereich zu vermerken. Insgesamt eine Arbeit, die mit dem Bestand sensibel umgeht und mit dem Themen Offen/Geschlossen, Innen/Außen und Öffentlich/Privat eine überzeugende Lösung anbietet. (Jurytext Kärntner Landesbaupreis 1997)