22. Februar 2008 - Architektur Haus Kärnten
Festspiele“. 1994 hatte M. Kovatsch mit Studien seiner Münchner Lehrkanzel den Ort im Hinblick auf eine Landesausstellung untersucht. Seine Maxime: „Die Stadt selbst ist das Gesamtkunstwerk, die Bauten sind die zentralen Ausstellungsobjekte.“ Nicht unlogisch, dass er 1997 den Wettbewerb gewann, nicht alltäglich, dass er die nachgereihten Kollegen ins Team zur Ausführung lud. Sichtbarste Intervention ist die glasgedeckte Stahlpergola, die Fürstenhof und Speicher verbindet. Der Fürstenhof wurde für die Neunutzung als Gemeindeamt bestens adaptiert, der Lift im Hof steht allerdings nicht an der ursprünglich geplanten Stelle. Vom Speicher führt ein Stahlsteg an der Mauer zum Hof zurück, bietet spektakuläre Ausblicke. Die von Hans Hoffer und anderen für die Ausstellung implantierten Szenerien huldigen dem Event-Tourismus – im Widerspruch zu der von Kovatsch definierten Haltung. (Text: Otto Kapfinger)
