10. Dezember 2007 - Architektur Haus Kärnten
Die Gesamtanlage ist klar strukturiert, kleine Höhenunterschiede sind geschickt zur Differenzierung genutzt. Hauptgebäude und Tribünen sind getrennte Baukörper, das gemeinsame, konstruktive Repertoire betont die Zusammengehörigkeit. Beide Gebäude sind vom Boden abgehoben und auf Sichtbetonstreifen aufgelegt. Die Pultdächer werden durch Brettschichtholzunterzüge getragen, deren Unterkanten polygonal ansteigen. Sie ruhen auf schlanken Stahlrohrstützen, die leicht geneigt senkrecht zur Unterkante der Unterzüge angeordnet sind. Die Schlankheit der Elemente und die
leichten Neigungen geben der Konstruktion einen dynamischen, sportlichen Ausdruck. Unter den Dächern stehen die Holzkuben, die je nach Nutzung und Orientierung mit unterschiedlichen Holzmaterialien verkleidet sind. Ein umlaufendes schwebendes Deck und eine große Terrasse aus Eichenbohlen, getragen von schlanken feuerverzinkten Stahlprofilen, unterstreichen die Leichtigkeit der gesamten Bebauung. Großzügig ausgelegte Warmwasserkollektoren versorgen den Sanitärbereich und die Niedertemperaturfußbodenheizung. Die Anlage zeigt durch die Baukörper und die leichten Dächer und Terrassen eine zeitgenössische, elegant-sportliche Haltung, die durch die Mischung aus naturbelassenem und gestrichenem Holz und Holzwerkstoffen mit Sichtbeton, Stahl und Glas unterstrichen wird.
