30. Oktober 2017 - Initiative Architektur
Im Gegensatz zu diesen mit wenigen Elementen, wie erkerartigen Fenstern akzentuierten Seiten, ziehen die stirnseitigen Fassaden mittels großer Öffnungen und Verglasungen die Aufmerksamkeit der Betrachter auf sich. Nach Norden und quer zur Längsachse des Gebäudes angeordnet liegt gleich einer Vitrine der Turnsaal.
Nach Süden hingegen ermöglicht eine tiefe, witterungsgeschützte Loggia den Nutzern des Hauses atemberaubende Ausblicke in die umgebende Gebirgswelt. Der teilweise in Skelettbauweise, im überwiegenden Maße aber mit vorgefertigten Holzelementwänden und -decken errichtete Schulbau, lässt auch an den Innenwänden das Holz mit seiner ihm eigenen Aura spürbar. Die Holzverkleidungen sind hell lasiert, die einzelnen Schulklassen wurden nach einem farbpsychologischen Konzept von Ernst Muthwill akzentuiert. Die starken farblichen Anreize dienen dabei den Kindern auch als Orientierungshilfen.
Im Stiegenhaus entstand eine aus dem Titel „Kunst am Bau“ eine Arbeit, die im Gegensatz zu den starken Farbakzenten in den Klassenräumen, ein nur auf Hell-/Dunkelkontrast aufbaut. Das reliefartige Kunstwerk zeigt an der seitlichen Brüstungswange der Stiegenanlage verschiedene anthropomorphe Figuren. (Text: Roman Höllbacher)