16. Oktober 2017 - Initiative Architektur
Das daraus entstandene Projekt ist geradlinig und geerdet und doch großzügig. Die monolithischen Sichtbetonwände aus Dämmbeton bilden den massiven, präzise formulierten Rahmen des 6,20 m hohen Verkaufsraums. Diesem eingeschrieben sind Shop-Design und die Punschabfüllanlage.
Auch in der Gestaltung der Inneneinrichtung findet sich diese Balance zwischen alt und neu wieder: Die Verwendung von industriellen sowie warmen sinnlichen Elementen und Materialien spiegelt die spezielle Verortung und den Kontext des Projektes wieder. Die Bar sowie die Displaymöbel wurden betoniert, ihre klaren Formen folgen der Geradlinigkeit des Raums. Dem gegenüber steht die Verwendung von teils über hundertjährigen Flaschen aus dem Sortiment Sporer für eine Lichtskulptur über der Bar sowie die Gestaltung des Ausgussbeckens im Bereich der Abfüllanlage aus einem alten Steingutfass ebenfalls aus dem Bestand der Familie Sporer.
Die vier Meter hohen Regale aus Eichenholz bilden die Brücke zum Geschäft in der Getreidegasse, wobei auch hier eine Neuinterpretation des klassischen Weinregals erfolgte. Die unterschiedlichen Regaltiefen sowie vor- und rückspringende Steckverbindungen im Regal lassen dieses als räumliche Skulptur erscheinen, die dennoch zurückhaltend genug ist, um die Aufmerksamkeit auf die darin präsentierten Produkte zu lenken. (IAS auf Basis Text Architekten)